Pressemitteilung -
Bund fördert klimafreundliche Nutzfahrzeuge – BPW zeigt ab Herbst elektrischen Lkw mit hoher Zuladung
- EU genehmigt Förderrichtlinie für Nutzfahrzeuge mit alternativem Antrieb
- Bund bezuschusst 80 Prozent der Mehrausgaben im Vergleich zum Diesel
- BPW zeigt vernetzten E-Lkw mit herausragender Zuladung und Reichweite
Wiehl, 29.07.2021 --- Brüssel gibt grünes Licht für die Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge: Der Bund zahlt künftig bis zu 80 Prozent des Mehrpreises gegenüber dem Diesel – und schon rollt ein elektrischer Lkw an, der in punkto Reichweite und Zuladung neue Maßstäbe setzen soll: Das neue Fahrzeug wird von zwei bedeutenden Unternehmen der Nutzfahrzeugindustrie gemeinsam mit Transportunternehmern entwickelt und im Herbst vorgestellt.
Elektrische Nutzfahrzeuge fahren ohne Lärm und Dieselruß, sind aktuell aber noch teuer – doch das ändert sich bald, wenn der Bund bis zu 80 Prozent des Preisunterschieds im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug übernimmt. Auch die Ladeinfrastruktur wird gefördert. Nun hat die EU das im Dezember 2020 vorgestellte Förderkonzept des Bundesverkehrsministeriums genehmigt – für die BPW Bergische Achsen KG und die Paul Nutzfahrzeuge GmbH könnte das Timing nicht besser sein: beide Unternehmen zählen seit über 100 Jahren zu den Innovationsführern der Nutzfahrzeugindustrie und bringen mit Beginn des neuen Jahres einen batterie-elektrischen Lkw in der 7,49 Tonnen-Klasse auf den Markt. Herzstück des Lkws ist die Hinterachse von BPW: Die eTransport Achse ist bauraumoptimiert und erzielt Gewichtsvorteile, die der Zuladung zugutekommen – das Fahrzeug ist einem vergleichbaren Diesel-Lkw mit 7,49 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht deutlich überlegen. Mit Kofferaufbau und Ladebordwand wird eine Zuladung von 3 Tonnen geboten. Auch hinsichtlich der digitalen Vernetzung und der Reichweite eröffnet der Lkw dem Fahrzeugbetreiber neue Möglichkeiten. Zwei Batteriepakete mit Kapazitäten von 84 oder 126 kWh stehen zur Wahl und ermöglichen unter realen Alltagsbedingungen eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer.
Entwickelt wird das Fahrzeug in enger Kooperation mit Paul Nutzfahrzeuge, Transportunternehmen, kommunalen Fahrzeugbetreibern und Lkw-Aufbauten-Herstellern. Die Montage erfolgt bei der Paul Nutzfahrzeuge GmbH, einem führenden europäischen Spezialisten für Spezialfahrzeuge. Der neue Lkw fährt unter eigenständiger Marke vor und wird im Herbst erstmals vorgestellt.
Markus Schell, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der BPW Bergischen Achsen KG, kommentiert: „Bis zu 80 Prozent Mehrpreisförderung ist ein starkes Signal an die Transportindustrie – auf diese Weise macht sich die Anschaffung eines E-Lkw sehr schnell bezahlt und bringt dauerhaft mehr Effizienz als ein Dieselfahrzeug. Für den Industriestandort Deutschland ist dies ein weiterer Schritt in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Lkw ist lokal emissionsfrei und keine Umbaulösung, sondern ein serienreifes Neufahrzeug." Das Fahrzeug ist nach ISO 26262 entwickelt und erhält eine EG-Typgenehmigung. Ab Mitte 2022 kann der neue Lkw dann auch in ganz Europa gekauft werden.
Die elektrische Antriebsachse eTransport hat sich im Markt bereits bewährt: bisher rüstet Paul Nutzfahrzeuge mit dieser BPW Lösung vor allem kommunale Lkw vom Diesel- auf Elektrobetrieb um. So ist unter anderem die Berliner Stadtreinigung mit 28 elektrifizierten Mercedes-Benz Vario erfolgreich auf Achse. Bewährt hat sich das Antriebskonzept auch im Dauereinsatz bei Paketdiensten, im Stückguttransport und in der Fashionlogistik. Nun geht erstmals ein Neufahrzeug mit der BPW Antriebsachse in Serie.
Linktipp:
Fahrzeugbetreiber können unter www.bpw-etransport-pioneers.de bereits weitere Informationen sowie ein unverbindliches Angebot für den neuen elektrischen Lkw anfragen.
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Über die Paul Nutzfahrzeuge GmbH
Die Paul Nutzfahrzeuge GmbH zählt zu den europäischen Marktführern im Bereich Sonderfahrzeugbau. Weltweit werden Auftraggeber und Unternehmen mit maßgeschneiderten Nutzfahrzeug-Lösungen bedient. Pro Jahr führen die Experten aus Niederbayern branchen- und anwendungsspezifische Modifikationen an über 1.000 Nutzfahrzeugen durch. Die Fahrgestell- und Antriebsspezialisten aus Vilshofen-Albersdorf sind weltweit immer dann gefragt, wenn komplexe kundenspezifische Neuentwicklungen und Speziallösungen am Nutzfahrzeug gefordert sind. www.paul-nutzfahrzeuge.de
Über die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft
Die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft ist die Muttergesellschaft der BPW Gruppe. Mit rund 1.500 Mitarbeitern, darunter rund 100 Auszubildende, entwickelt und produziert das Familienunternehmen seit 1898 an seinem Stammsitz in Wiehl komplette Fahrwerksysteme für Lkw-Anhänger und -Auflieger. Zu den Technologien der BPW gehören unter anderem Achssysteme, Bremsentechnologie, Federung und Lagerung. Die Trailerachsen und -Fahrwerksysteme made by BPW sind weltweit millionenfach im Einsatz. Ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum bietet Fahrzeugherstellern und -betreibern darüber hinaus die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit in ihren Produktions- bzw. Transportprozessen zu erhöhen. www.bpw.de