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Erstes batterieelektrisches Nutzfahrzeug mit 7,5t Gesamtgewicht im Forschungsprojekt „LiVe“ am PEM der RWTH Aachen
Erstes batterieelektrisches Nutzfahrzeug mit 7,5t Gesamtgewicht im Forschungsprojekt „LiVe“ am PEM der RWTH Aachen

Pressemitteilung -

BPW liefert elektrischen Antrieb für neues Lkw-Projekt von PEM der RWTH Aachen, Isuzu Motors Germany und StreetScooter

  • Aachener Forschungsprojekt will elektrische Lkw wirtschaftlich machen
  • BPW liefert elektrische Antriebsachse und Leistungselektronik
  • Pressetermin am 30. November im Cluster Produktionstechnik des RWTH Aachen Campus

Wiehl/Aachen, 03.12.2018 --- Elektrische Transporter werden in immer mehr Innenstädten gesichtet – die meisten davon sind postgelb und liefern Post, Päckchen und Pakete. Bald sollen jedoch auch richtig schwere Lasten elektrisch transportiert werden: BPW liefert die Antriebstechnik für ein Forschungsprojekt an der RWTH Aachen, das dem elektrischen Lkw zum Durchbruch verhelfen soll. Ein erstes Fahrzeug auf Basis der Isuzu N-Reihe wurde jetzt in Aachen vorgestellt. Es stemmt 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht – doch wo sonst der Diesel nagelt, herrscht jetzt gähnende Leere.

Beim klassischen Autoquartett hätten Nutzfahrzeuge schlechte Karten: Hier trumpfen weder Höchstgeschwindigkeit, Zylinderzahl noch Hubraum. Die entscheidenden Werte sind Nutzlast und Kosten – und zwar gerechnet über die gesamte Haltedauer des Fahrzeugs. An genau diesen Parametern setzt ein Forschungsprojekt in Aachen an: Der Lehrstuhl „Chair of Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen stellte nun zusammen mit BPW Bergische Achsen sowie den Kooperationspartnern Isuzu Motors Germany, StreetScooter und dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen einen elektrischen Lkw mit 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht vor. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit durch das Programm „Erneuerbar Mobil“ gefördert. Ein Baukastenkonzept soll die Entwicklung und Fertigung beschleunigen und die Lebenszykluskosten senken.

Äußerlich unterscheidet das Fahrzeug nichts vom Serienmodell der Isuzu N-Serie. Der Unterschied: Der 140 kW, bzw. 190 PS starke Diesel fehlt. Der Antrieb steckt stattdessen in der Hinterachse: Er stammt von BPW aus Wiehl (NRW), einem führenden Technologieunternehmen in der Nutzfahrzeugbranche. Die kompakte elektrische Antriebsachse „eTransport“ setzt mit 6.500 Newtonmeter Drehmoment ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen in Bewegung. Durch das kompakte Design der elektrischen Antriebsachse können gänzlich neue Fahrzeugkonzepte realisiert werden, wie das Projekt zeigen soll.

Der BPW Antrieb ist bereits in der Vorserienerprobung und soll Anfang 2019 in ersten Kundenfahrzeugen eingesetzt werden: Die Firma Paul Nutzfahrzeuge rüstet damit kommunale Spezialfahrzeuge von Diesel- auf Elektroantrieb um. Das lohnt sich, denn bislang gibt es auf dem Markt noch kein Serienfahrgestell, das belastbar genug für schwere Transportaufgaben und entsprechenden Auf- und Umbauten ist. Gleichzeitig arbeitet BPW bereits an einer Antriebsachse mit 22.000 Newtonmeter Drehmoment für Fahrzeuge mit bis zu 26 Tonnen Gesamtgewicht.

Vorgestellt wurde das Fahrzeug mit dem Namen „LiVe1“ (Akronym für: „Lebenszykluskosten-reduktion im elektrischen Verteilerverkehr durch individuell adaptierbaren Antriebstrang“) in der „Anlauffabrik“ auf dem Campus der RWTH Aachen.

„Wir sind begeistert, als Zulieferer an diesem zukunftsweisenden Projekt mitwirken zu können“, kommentiert Hans Werner Kopplow, Entwicklungsleiter Elektromobilität bei BPW in Wiehl. „Die Möglichkeit, gemeinsam mit führenden Unternehmen in der einzigartigen Aachener Forschungs- und Entwicklungsumgebung am emissionsfreien Lkw der Zukunft zu arbeiten, ist außerordentlich inspirierend. Durch Kooperationen dieser Art wird dem emissionsfreien elektrischen Inner-City-Transport in Europa zum Durchbruch verholfen.“ 

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Über die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft
Die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft ist die Muttergesellschaft der BPW Gruppe. Mit mehr als 1.600 Mitarbeitern, darunter rund 120 Auszubildende, entwickelt und produziert das Familienunternehmen seit 1898 an seinem Stammsitz in Wiehl komplette Fahrwerksysteme für Lkw-Anhänger und -Auflieger. Zu den Technologien der BPW gehören unter anderem Achssysteme, Bremsentechnologie, Federung und Lagerung. Die Trailerachsen und -Fahrwerksysteme made by BPW sind weltweit millionenfach im Einsatz. Ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum bietet Fahrzeugherstellern und -betreibern darüber hinaus die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit in ihren Produktions- bzw. Transportprozessen zu erhöhen. www.bpw.de

Über die BPW Gruppe
Die BPW Gruppe, mit Hauptsitz in Wiehl, ist der verlässliche Mobilitäts- und Systempartner für die Transportindustrie und bietet innovative Lösungen aus einer Hand. Das Portfolio reicht von der Achse über Federungssysteme und Bremsentechnologien (BPW) über Verschließsysteme und Aufbautentechnik (Hestal), Beleuchtungssysteme (Ermax) und Kunststofftechnologien (HBN-Teknik) bis hin zu benutzerfreundlichen Telematik-Anwendungen für Truck und Trailer (idem telematics). Die Technologien und Dienstleistungen der BPW Gruppe ermöglichen wirtschaftliche Produktionsabläufe bei den Herstellern und schaffen höchste Transparenz in den Verlade- und Transportprozessen für ein effizientes Flottenmanagement der Fahrzeugbetreiber. Weltweit verfügt die inhabergeführte Unternehmensgruppe über 70 Gesellschaften und beschäftigt rund 7.200 Mitarbeiter. 
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​Die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft ist die Muttergesellschaft der BPW Gruppe. Mit rund 1.500 Mitarbeitern, darunter rund 100 Auszubildende, entwickelt und produziert das Familienunternehmen seit 1898 an seinem Stammsitz in Wiehl komplette Fahrwerksysteme für Lkw-Anhänger und -Auflieger. Zu den Technologien der BPW gehören unter anderem Achssysteme, Bremsentechnologie, Federung und Lagerung. Die Trailerachsen und -Fahrwerksysteme made by BPW sind weltweit millionenfach im Einsatz. Ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum bietet Fahrzeugherstellern und -betreibern darüber hinaus die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit in ihren Produktions- bzw. Transportprozessen zu erhöhen. www.bpw.de

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