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Revolution von unten: BPW prescht mit E-Umrüstung vor
Mit einem elektrischen Achsantrieb für KEP-Fahrzeuge hat die BPW Gruppe im letzten Jahr noch die IAA in Hannover aufgemischt. Das Interesse war so groß, dass erste Kommunen und Unternehmen schon in Kürze mit eTransport unterwegs sein werden – unsichtbar in Bestandsfahrzeuge eingebaut. Ein besonderes Konstruktionsprinzip macht die Umrüstung möglich.
Manchmal kommt die Zukunft schneller, als man denkt: Das drohende Dieselverbot in den Innenstädten hat nicht nur die Fahrzeughersteller und viele Kurier-, Express- und Paket-Unternehmen kalt erwischt, sondern auch die Kommunen selbst: Schließlich werden auch die kommunalen Nutzfahrzeugflotten weitestgehend von Dieselmotoren angetrieben. Erschwerend kommt hinzu, dass viele kommunale Nutzfahrzeuge mit Sonderaufbauten ausgestattet sind – die gibt es nicht von jetzt auf gleich und schon gar nicht vor 2020. Viele der bislang präsentierten Prototypen und Konzeptfahrzeuge elektrischer Transporter und leichter LKW bleiben bei genauer Betrachtung dem Konstruktionsprinzip des Verbrenners verhaftet: Motor, Differenzialachse, Kardanwelle. Das Prinzip „Diesel raus, Elektromotor rein“ schafft jedoch mehr Probleme, als es löst: vom hohen Fahrzeuggewicht bis zur platzraubenden und crashgefährdeten Einbaulage der Batterien.
Durchbruch mit dem E-Fahrwerk
Den Durchbruch verspricht jetzt die neuste Generation des elektrischen Nutzfahrzeugantriebs – die nicht zufällig vom Fahrwerkspezialisten BPW entwickelt wurde: Indem BPW den Antrieb komplett in die Achse integriert, kann der Einbauraum vor und zwischen den Achsen für die crashgeschützte und platzsparende Unterbringung der Batteriepacks genutzt werden. Weil nicht nur Verbrenner und Abgasreinigung, sondern auch Differenzial und Kardanwelle entfernt werden, ist die BPW Lösung außerdem gewichtsoptimiert. Weder Laderaum noch Ladekapazität werden durch den E-Antrieb eingeschränkt. Der Einbau erfordert keine konstruktiven Änderungen an Karosserie und Fahrwerk – deshalb hatten die BPW Ingenieure keine Mühe, ein Erprobungsfahrzeug auf die Räder zu stellen: Populäre Nutzfahrzeugtypen von MB Vario bis Iveco Daily lassen sich problemlos mit dem elektrischen Fahrwerk von BPW umrüsten. „Der Effekt beim Fahren ist immens“ erklärt Hans Werner Kopplow, Leiter Sonderfahrwerkssysteme bei BPW. „Dass ein Elektroantrieb nahezu geräusch- und vibrationslos arbeitet und ohne Schaltunterbrechungen eine tolle Beschleunigung bietet, ist inzwischen bekannt. Unser Antrieb verbessert zusätzlich die Wendigkeit. Das liegt daran, dass wir in unserem Antriebskonzept die Räder einzeln ansteuern – dieses so genannte Torque Vectoring ist bisher vor allem Autoenthusiasten und Sportfahrern ein Begriff. Im Nutzfahrzeug sorgt Torque Vectoring für eine verblüffende Wendigkeit.“
Advertorial in Zusammenarbeit mit der VerkehrsRundschau (erschienen in Ausgabe 19 vom 12.05.2017)